Non Stop Minimal in Düsseldorf
In einem ehemaligem chinesischen Restaurant ist nun die Kunst eingekehrt – nicht sehr warm, aber wild und kreativ und die Leute vom „Reinraum e.V.“ sind da und heute ist ein Tag der minimalen Musik mit Elektronischen Mitteln.
Dies kann nicht die letzte Party / Festival gewesen sein, denn die eigentlich etwas frostigen Temperaturen versprachen nicht unbedingt einen Erfolg – das klappte aber mit den richtigen Leuten. Minimal ist Optimal!
Los geht’s mit SixTurnsNine – die mit minimalen Drums, E-Bass und Stimme ebenfalls in das Minimal-Konzept passen, nicht aber „Wave“ wären – aaaber es war kalt genug um als Cold Wave durchzugehen. Eigentlich ist es eher TripHop und geht in die Richtung wenn Massive Attack sich minimalen Gedanken verschreiben würden. Das alles ist nicht voll mit „Zeugs“ und Sounds, jedoch mit dem, was ein Song braucht. Und so sieht das live aus:
QEK Junior ist kein Wohnwagen, sondern am besten mit EBM beschrieben. Allerdings mit großem Einschlag aus der Minimal Electro Ecke und somit zum Motto sehr gut passend. Die beiden nehmen sich auch hochaktueller Themen rund um den Prinzen an, der kürzlich in den Medien erwähnt wurde. Macht Spaß – alles bewegt sich und die Füße sind warm – sehr praktisch. Gute Wahl. Deutsche Texte, eher mit der Attitüde der jungen Generation der Minimal Wave Bewegung – gut so.
Und nun kommt Mängelexemplar – für die meisten der Minimal-Szene kein Neuling – auch ich habe sie schon einige Male erlebt – nicht selten in ungewöhnlicher Umgebung. Auch hier ähnlich gelagert wie QEK, oder umgekehrt – mit deutschen Texten und direkt und ernstlich viel Spaß – weil das direkt und ohne Umwege funktioniert. Also mitsingen und zum Schluss gabs ein Cover des bekannten (Zwischenfall)-Hits 492nd Romance – einer heute kaum noch bekannten Synthpop-Formation aus den USA, ja USA – 1988 war das neu und machte sowas von gute Schlusslaune.
Für gar kein Geld bekam man echt was zu bieten – ich hoffe, dass alle auch was in den „Hut“ geworfen haben – damit es sich für die Macher lohnt. Wir als Besucher hatten Spaß, nicht nur wegen der lustigen „Möbelhaus“-Gefühle in dem Laden und dem Glühwein – sondern einfach weil das nach „mehr“ schreit.
Tanz! Es war gut gefüllt – für einen doch sehr schwer zu findenden „Geheimtipp“ – gerne nochmal…
Ich fände es irgendwie sinnvoller, wenn da links zu Audio zu finden wären statt der Bilder.
es gibt private Videos zu dem was gespielt wurde.
Das ist aber aus Copyright Gründen nicht möglich. Anhand der Bandnamen lässt sich aber leicht nachhören, was und wie die Acts klingen. Diese Transferleistung wird ein normaler Nutzer sicher schaffen. Danke für den Input – Musik sollte in der Tat fast mit einem Audiotape mehr erfasst werden als mit Bildern – aber rechtlich gibt es ein Problem.